Donnerstag, 20. November 2014

Unverhofft kommt oft

Es ist mal wieder eine dieser Geschichten, die mit "eigentlich" beginnen: Eigentlich hatte ich gar nicht geplant, hierher zu kommen. Eigentlich war ich gar nicht zum Cachen in Urlaub geflogen. Eigentlich wollten wir in der Sonne Spaniens eine Woche lang aus Flugzeugen springen. Doch die Sonne war etwas schüchtern und zeigte sich anfangs wenig, so dass Alternativen gefragt waren. Als jemand einen Ausflug nach Gibraltar vorschlug, wurde ich hellhörig. Gibraltar zählt bei
Groundspeak doch sicher als eigenes Land, so meine Überlegung. Meine Zustimmung für den Vorschlag war somit gewiss.
So machten wir uns nach dem Frühstück auf die zweieinhalbstündige Fahrt gen Süden. Erste Lehre an der Grenze: der Spanier, der 20 € "Registrierungsgebühr" für Mietwagen kassieren will, ist ein Betrüger!
Wenn man dann mal drin ist geht es sehr beengt weiter: schmale Straßen, viel Verkehr und freie Parkplätze sind absolute Mangelware. Aber schließlich gelang es uns doch, einen Stellplatz für unser Auto zu finden. Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir mit der Seilbahn hoch auf den berühmten Felsen. Eine tolle Aussicht bis nach Marokko erwartete uns ebenso wie die bekannten Affen, die sich sehr freundlich zeigten. Zahlreiche ehemalige Befestigungsanlagen sind hier zu finden und die sind nicht mal abgesperrt. Ein echter Lost Place, nur leider ohne Dose. Die gab es erst auf dem Weg nach unten. Naja, ich musste jedoch fast 200 Treppenstufen wieder hochlaufen, um an den Cache zu kommen. Aber das war es natürlich wert. Land gesichert.

 

Mittwoch, 5. November 2014

FTF in Athen

Okay, die Geschichte hat keinen Bezug zum Foto, aber ich wollte es unbedingt noch hochladen. :-)
Leider konnte ich aus Heraklion nicht direkt nach Hause fliegen, sondern musste in Athen umsteigen. Mehr als 2 Stunden hatte ich dort Zeit und mir war langweilig. Da schrieb eine Freundin, ob es denn keinen Cache am Flughafen gäbe. Gute Idee! Also schnell mal nachgeschaut. Tatsächlich, da war einer. Standardmäßig schaute ich kurz in die Logs, um zu sehen, ob er in letzter Zeit auch gefunden wurde. Es gab nur ein Log: "Published" mit Datum von heute...!
Sofort flitzte ich los, ab nach draußen und immer dem Zeiger auf dem Smartphone hinterher. Schon kurz darauf hielt ich die Box in den Händen und öffnete sie aufgeregt. Das Logbuch war leer! Juchu! FTF! Was für ein toller Transit!

Dienstag, 4. November 2014

Sonne, Strand und Meer



Sonne, Strand und Meer: recht ungewöhnliche Dinge standen da dieses Mal auf der Kriterienliste für das Urlaubsziel. Ganz
untreu wurde ich mir aber nicht, denn ein neues Land zu bekommen, war auch ein Argument. Deswegen fiel die Wahl
schließlich auf die griechische Insel Kreta.
Bereits kurz vor 4 Uhr klingelte am Abflugtag der Wecker. Damit war der erste Urlaubtag bereits im Eimer. Wieso fliegen
die Charterer bloß alle so früh?
Sehr müde kam ich schließlich in Heraklion an und übernahm den Mietwagen. Auf der Fahrt zum Hotel warteten bereits die ersten Caches. Das Land war somit gesichert, worauf Herr Knuddel gleich schrieb, dann könne ich ja jetzt wieder nach Hause fliegen. :-)
Aber nein! Sonne, Strand und Meer warteten doch! Der Grund, weswegen ich mich darauf freute, war einfach: ich wollte tauchen gehen und meine Kenntnisse darin auffrischen und (im wahrsten Sinne des Wortes) vertiefen.
Bereits am nächsten Tag standen die ersten beiden Tauchgänge zum Erwerb des PADI Advanced Open Water Diver Brevets an. Am Strand endeckte ich beim Einstieg ein Paar, das auffallend unauffällig die Felsen absuchte. Mir war sofort klar, dass das sicherlich Cacher waren und demnach hier eine Dose liegen muss. Zwei Tage später sollte ich die Gelegenheit finden, sie selbst zu loggen. Passend war an jenem Tag, dass der vorherige Tauchgang das Thema "Search & Recovery" hatte. Genau das, was man für einen Unterwassercache benötigt. ;-)
Zwei ganze Tage erkundete ich schließlich noch den westlichen Teil der Insel mit dem Auto. Hohe Berge, kurvige Passtraßen und immer wieder Caches am Wegesrand. Einige führten mich zu Sehenswürigkeiten, die ich sonst nicht entdeckt hätte.
Landschaftlich fand ich die Insel schöner, als ich mir sie vorgestellt hatte. Leider konnte ich das vom Wetter nicht behaupten. Das war Ende Oktober sehr unbeständig und vollkommen unabhängig von irgendeiner Vorhersage. Es gab sonnige Tag, aber auch viel sintflutartigen Regen mit Gewitter bei Temperaturen um die 17 Grad.
Gelohnt hat es sich trotzdem. In freue mich noch immer über die tolle Landschaft, die  Freundlichkeit der Menschen, die
neugierigigen Ziegen überall am Wegesrand, ein neues Land in meiner Statistik und zwei neue Plastikkärtchen im Tauchlogbuch.