Freitag, 23. November 2012

I would walk 500 miles...

Die Nacht war kurz. Ab vier Uhr wurde das Meeresrauschen vom unablässigen Krähen der Hähne übertönt.
Zum Frühstück gab es Schokokekse und etwas, das eigentlich hätte Kaffee werden sollen.
Heute musste jedenfalls ein Cache her, da führte kein Weg dran vorbei.
Der nächste lag an einem Höhlensystem, den Hatchet Bay Caves, 4,5 km entfernt. Letzter Fund vor 4 Monaten. Gar nicht gut, sagte mir da mein Gefühl.
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Der Hinweg ging erstaunlich schnell, denn ein freundlicher Mensch nahm uns in seinem Auto mit und setzte uns direkt vor dem Höhleneingang ab.
Nun wurde es spannend. Das GPS zeigte auf hohes Gras; da sollte 0 sein.
Hier? Komisch! Doch es dauerte keine 2 Minuten und wir hatten die Dose in der Hand.
Yippie! Unser erster Cache auf den Bahamas! Wir freuten uns, dass es dann doch so problemlos geklappt hat.
Also schnell geloggt und dann noch kurz die Höhle erkundet. Leider hatten wir nicht die richtige Ausrüstung dabei, so dass es nur bei einem winzigen Einblick blieb. Schade, denn es wäre sicher lohenswert gewesen, die Höhle weiter zu erkunden. Gut gelaunt, traten wir den Rückweg zu Fuß an. Abgelenkt vom Videodreh mit fröhlicher Musik, wäre SunnySu fast auf eine Schlange getreten, die sich auf der Straße sonnte. Diesen spannenden Moment verpassten wir leider zu filmen.
Bevor wir mit dem Speedboat nach Harbour Island übersetzten, erlebten wir eine rasante Fahrt im Speedtaxi, das am zweiten Cache der Insel vorbeidüste. Da der einzige Cache auf Harbour Island bei einem Hurricane weggespült wurde, blieb uns nichts anderes übrig, als uns am berühmten Pink Sand Beach zu erholen.

New in town!

Es begann mit einer verrückten Idee, mehr einem Witz. Wenn wir schon in Florida Urlaub machen würden, dann könnten wir doch mal einen kurzen Abstecher auf die Bahamas unternehmen. Das Land hab ich nämlich noch nicht...
Ein paar Monate später fanden SunnySu und ich uns dann in einer kleinen Propellermaschine mit Ziel Bahamas wieder. Eines muss ich sagen: so eine kleine Flugzeugtoilette hab auch ich noch nicht gesehen.
Unser Plan sah vor, dass wir uns am Flughafen einen Mietwagen nehmen und anschliessend eine Unterkunft suchen würden. Auf dem Weg würde dann, rein zufällig, auch ein Cache liegen, den wir loggen könnten.
Mit diesem Plan landeten wir auf dem North Eleuthera International Airport.


Das erste was wir feststellten: viel größer als meine Wohnung ist das Terminal nicht!
Zweitens: Mietwagen? Fehlanzeige. Auch den von mir beredeten Geldautomaten, den es an jedem Flughafen gibt, suchten wir vergeblich.
Unablässig wurden wir in der Zwischenzeit von diversen Taxifahrern belagert, die es sehr erheiterte, dass wir noch kein Zimmer gebucht hatten. Zu horrenden Preisen wollten sie uns zu Unterkünfen und Verleihstationen fahren. Diese Abzocke konnten sie mit anderen Touris durchziehen, aber nicht mit uns! Wir waren ja bestens vorbereitet und hatten eine Liste mit Telefonummern von zahlreichen Mietwagenfirmen.
Zehn Minuten später mussten wir leider feststellen, dass mein Mobilfunkprovider wohl kein Roamingabkommen abgeschlossen hatte und sich via Skype auch niemand erreichen ließ. Wie wir erfuhren war das Telefonnetz auf Grund eines kürzlichen Hurrikans immer noch gestört.
Langsam gingen uns die Optionen aus, so dass wir uns wohl oder übel doch zu einem Motel fahren ließen.
Die Zimmer waren ganz in Ordnung, nur lag es recht weit ab von allem anderen. Ein Mietwagen wurde uns auch angeboten. Für die alte, klapprige und verbeulte Schrottkiste wollte man noch stolze 75 Dollar!
Und man war keineswegs bereit sich auch nur einen Dollar runter handeln zu lassen.
Das war uns etwas viel und wir beschlossen, dass wir lieber zentral wohnen und auf das Auto verzichten wollten.
Unser Taxifahrer sollte uns nach Gregorytown fahren, wo es mehr Unterkünfte gäbe und wir Bars und Restaurants zu Fuß erreichen könnten, wie wir ihm erklärten.
Seinen verwirrten Gesichtsausdruck und seine Aussage, er kenne da nur eine Unterkunft und wenn die ausgebucht sei, würden wir wieder hier landen, nahmen wir zur Kenntnis. Aber auf solche Tricks fallen wir natürlich nicht herein.
In der "Stadt" angekommen, waren wir uns zunächst sicher, dass er uns in einen Vorort gebracht hat. Verfallene Häuser, Schrotthaufen, Hühner auf der Straße. Doch das war wirklich "Downtown".
Wenigstens die Unterkunft gefiel uns und es gab sogar noch ein freies Zimmer. Wobei es sich um eine individuell gestaltete Hütte handelte.
Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten. Der ursprünglich geplante Cache war nun fast 8 km entfernt, der nächste 4,5 km.
Wir beschlossen dieses Problem zu vertagen und erkundeten stattdessen die "Stadt".
Bauten wie diese interessante Kombination aus Polizei, Post und Krankenhaus ließen uns an der Infrastruktur der Insel zweifeln.


SunnySu versuchte derweil herauszufinden, ob wir uns auf der Insel-Hauptstraße befänden oder ob es hier eine Ortsumgehung gäbe. Fünfzehn Minuten später wussten wir, dass es auf der gesamten Insel nur eine einzige Straße gibt.
Auf der Suche nach etwas Essbarem gelang es uns schon bald normale Häuser von Geschäften zu unterscheiden. In allen Läden wurden wir begrüßt mit: “New in town?”. Offensichtlich fielen wir auf.
Wir fanden einen Supermarkt-Imbiss und bestellten bei strahlendem Sonnenschein Burger. Definitv kein Fast Food, denn es dauerte ewig. Bei der Getränkebestellung erfuhren wir, dass wir unser Bier im Liquor Store am Ende der Straße holen sollten.
Beim Einbruch der Dämmerung servierte uns die gemütliche Bahama-Mama endlich unsere Burger und wir genossen die Aussicht auf den Friedhof von Gregorytown.

Donnerstag, 22. November 2012

Der Panda im Sumpf

Zu einem Urlaub in Florida brauchte SunnySu HighFlights nicht lange zu überreden. Cachen und Skydiving. Zwei schlagende Argumente!
Während Herr Knuddel auf einer Insel mit nur 14 Caches festsaß, waren wir hingegen mit der Vielfalt des Angebots regelrecht überfordert. Also legten wir direkt los. Wir steigerten uns von Tag zu Tag. Es begann mit einem harmlosen Drive-in-Cache und endete mit einem Multi im überschwemmten Estero Bay Preserve. Nachdem wir auf Umwegen den richtigen Einstieg zum Panda Trail gefunden hatten und der gelbe Trail endlich auch gelbe Markierungen aufwies, kamen wir gut voran. Auf halbem Wege verwandelte sich der bisher gut begehbare Pfad in eine Seenlandschaft. Aus dem Wasser ragten noch die gelben Markierungen, die wir als grobe Orientierungspunkte nutzten, während wir versuchten die überschwemmten Gebiete zu umgehen. Das bedeutete aber, dass wir uns durch das Buschwerk schlagen mussten und uns den Gefahren der subtropischen Wildnis ausgesetzt sahen. Hier gibt es nicht nur Schlangen und Spinnen, die einem gefährlich werden können, sondern auch giftige Pflanzen. Wir scheuchten allerdings nur ein paar Wespen auf und begutachteten eine uns unbekannte Spezies von Krabben, die wir Alien-Crabs tauften. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz erreichten wir schließlich die Final-Koordinaten. Hier wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Aber nach einiger Sucherei konnten wir die Kiste deutlich im Off entdecken. Nur der Panda blieb uns bis zum Schluss verborgen.
 

Alu oder Stahl

Kletterkurs auf thailändische Art.
Als ich erwähnte ich hätte ein tolles Klettervideo war die Verwunderung und Neugierde sogleich groß. 
Die üblichen Verdächtigen erklärten ihre Fehde umgehend wieder für eröffnet:
Alu oder Stahl ?
Helm, ja oder nein?

Aber seht selbst.

Mittwoch, 21. November 2012

Muscat - Oman

Es gibt immer mehrere Wege um von A nach B zu kommen. Daher gehört zu einer guten Urlaubsplanung unbedingt auch die generalstabsmäßige Planung des Reisewegs hinzu. Und der Plan sah auf Grund von Reisezeiten und der komplizierten geografischen Lage des Zielortes irgendwo eine Übernachtung vor. Diese galt es geschickt festzulegen. Von den vier Optionen hat sich letztlich Muscat für ein Stopover durchgesetzt. Dank der perfekten Ankunfts- und Abflugzeiten stand uns somit glücklicherweise ein voller Tag zur freien Verfügung. Ohne Hetzte, ohne ständigen Blick auf die Uhr und ohne unser Gepäck irgendwo zwischenlagern zu müssen.  Unser Hauptquartier schlugen wir im Ramada Hotel im Regierungsviertel zwischen all den Botschaften auf. Die Lage ist perfekt. Nur 5min bis zum super Strand, eine riesige Shoppingmall gegenüber, und 4 Caches die man bequem zu Fuß erreichen kann. Alles Tradis ohne großen Tamtam und mit Spoilerbild für den Notfall. Man will ja nicht mit leeren Händen nach Hause kommen.
Soweit der Plan. Ok, der Flug hatte eine Stunde Verspätung. Was soll's, wir haben Urlaub. Die riesige Shoppingmall entpuppte sich als Winzling mit immerhin einem der drei McDonalds die wir auf dem kurzen Weg vom Flughafen zum Hotel gesehen haben. Wir wollten ja eigentlich eh nix kaufen.
Dann der erste Cache am frühen Morgen. 1km linke Hand von unserem Hotel entfernt, sollte unter einem Stromverteilerkasten auf dem Video überwachten Gelände des Grand Hyatt eine Dose sich verstecken. Welcher Owner schaltet denn so was frei? Ich konnte nix entdecken. Weder unter, hinter noch im Kasten! Der war schon offen, ich schwörs. Die Stimmung sank. Der zweite Cache genau in die andere Richtung vom Hotel aus, führte wenigstens die schattige Promenade am Meer entlang. Aber was ist das? Macht doch genau unter dem Baum ein Einheimscher ewig Pause. Ich glaub es nicht. Aber auch im Oman gehen Pausen irgendwann einmal zu Ende. Dank des Spoilerbildes konnte ich ihn dann tatsächlich entdecken. War der gut getarnt. Respekt. Bei der Hitze schenkte ich mir weitere 2km Berg auf laufen zu müssen und genoß den Rest des Tages an einer wunderschönen Strandbar. Gerne hätte ich das neue Land mit einem Bier gefeiert, aber ich konnte keines auftreiben.

Samstag, 17. November 2012

Y - Teil 2

Ein Paket ist da! Ja wirklich. Heute bekam ich tatsächlich ein Paket aus Bangkok.
Drinnen: 4 nagelneue magnetische Micros mit Logbüchern, die mir tuptim freiwillig und ohne Androhung von Gewalt einfach so und kostenlos geschickt hat. Diese wunderschönen Basteleien ähneln etwas unseren Petlingen nachdem man sich drauf gesetzt hat. Auf der Unterseite befindet sich sogar ein Magnet, was ihm einen deutlichen Vorteil gegenüber seinem  deutschen Verwandten verschafft.
Das Paket beinhaltet natürlich auch eine Aufgabe. Reaktivierung der beiden Y-Caches, sowie die Platzierung eines neuen Tradis.

Ups. 

Über Nacht hatte es wieder geregnet. So, als ob es einen Wettergott gäbe und er mir den Weg über die Berge etwas erträglicher gestallten wollte. Offenbar hatte er dabei aber vergessen das die Straßen dabei umso unpassierbarer werden. Die Wasserlöcher waren nun noch größer und tiefer und selbst die Moskitopopulation schien sich verdoppelt zu haben. So wanderte ich also wieder einmal über die Insel. Nur diesmal mit den Taschen voller Micros. Während die zwei Tradis mehr oder weniger schnell ersetzt waren, tat ich mich mit dem Verstecken eines neuen Tradis zunächst schwer, bis ich im dichten Urwald ein altes Verkehrsschild entdeckte. Jetzt habe ich sogar einen eigenen Tradi in Thailand auf den tuptim ein wachsames Auge wirft.

Donnerstag, 15. November 2012

Y

Vor kurzem saß ich in einem Hotel beim Abendessen mit zwei Leidensgenossen zusammen, als einer meinte: "Ich habe was tolles gemacht. Ich war cachen. Ich habe schon zwei Dosen mit meinem Sohn gefunden. Kennt das jemand?"
Das ist immer der Punkt, wo ich mir überlege: Was sagst Du jetzt? Ich entschied mich bei der 50/50 Antwort für ein vorsichtiges und zögerliches ja. Millionen von Fragen stürzten plötzlich auf mich ein.
- reicht ein Autonavi
- was gibt es für Caches
- er hätte gehört ....
- was könnte ich ihm raten?
Ich überlegte kurz und riet ihm damit aufzuhören bevor es zu spät sei. Ja, ich warnte ihn sogar vor den Konsequenzen die das Ganze haben kann. Ich glaube er verstand mich nicht wirklich.

So sitze ich nun in Thailand, mir der Konsequenzen voll bewußt, schwitzend am Strand. Auf einer abgeschiedenen Insel, um ein neues Land zu erobern. Plötzlich werden mir zwei Dinge bewußt. Von den 14 Caches auf der Insel beginnen zwei mit Y. Und der arme Kerl hat noch viel vor sich.
Bei genauerem hinsehen entpuppen sich genau diese zwei Tradis und nur diese zwei als disabled. Na toll.
Die Sache mit dem Y ist so eine für die normale Menschen kein Verständnis haben und manchmal beneide ich sie sogar dafür. Das Ganze ist eine Challenge und kurz erklärt. Man muß nur 26 verschiedene Caches finden und natürlich auch loggen, die mit je einem anderen Buchstaben beginnen. Also von A-Z. Jeweils einen. Das schwierige daran: sie müssen in 26 verschiedenen Ländern liegen. Ich kaufe ein Y. Spaß beiseite. Ich habe natürlich eine Ersatzdose mit Logbuch dabei, von dem restlichen Equipment einmal abgesehen was man unbedingt für einen Thailandurlaub benötigt. Aber leider keinen Nano. Das paßt so alles nicht mit der riesigen strahlend weissen Dose im Urwald. Und schon gar nicht an einem Verkehrsschild. Schade. Ich muß wohl mein Y aufgeben.
Fortsetzung folgt .....

Mittwoch, 14. November 2012

Retina ist kein Mädchen

Dieser Satz beschäftigt mich schon den ganzen Urlaub. Er hat überhaupt nichts mit dem Cachen zu tun. Aber seit ich ihn am Zeitungskiosk in FRA gelesen habe, bekomme ich ihn wie einen kleinen lästigen Ohrwurm nicht mehr aus meinem Kopf.
Retina ist also kein Mädchen.

Über Nacht hatte es gewittert. Ein fürchterlich heftiger Gewitterregen hatte uns Heimgesucht. Die letzten Regentropfen begleiteten mich und Frau Knuddel am Morgen noch auf dem Weg zum Frühstück. Die Liegen waren noch feucht und das Thermometer durfte die 30° Grad noch nicht erreicht haben. Was macht man also an so einem scheußlichen kalten Urlaubstag? Man hebt die Stimmung und geht cachen. Mit gehen war allerdings auch wirklich gehen gemeint.
Bäche, Teiche, Seen, Inseln, Ozeane, ja alle haben diese hinterlistige Geografie eines Schweizer Käses. Man kann es praktisch schon sehen, fühlen, ja riechen das Final aber es trennen einen dennoch Welten. Mein erstes Ziel führte mich über den mir nun schon zur genüge bekannten Bergrücken der Insel. Vorbei an dem noch deaktiven Youth Camp und dem Wasserreservoir in den Bergen. An den total überlaufenen Touristenstrand im Osten von Koh Samet. Und da waren sie plötzlich wieder. Unsere Lieblingswörter vom letztem Urlaub. Massaaasch, Boattrip. Wie schön ruhig, im Gegensatz zu hier, es doch auf der Westseite der Insel ist. Jetzt mußte ich nur noch dem schneeweißen feinen Sandstrand bis zum Ende der Bucht folgen. Die Touristen hinter mir lassen und einen schmalen Trampelpfad durch das feuchte meterhohe Gras bergauf gehen, an das nordöstlichste Ende der Insel. Auf den Klippen mit der herrlichen Aussicht schoß  es mir beim Öffnen der Box vonRocky & Bullwinkle wieder durch den Kopf: Retina ist kein Mädchen.
Schnell geloggt, noch ein Abschiedsfoto mit meinem TB der unbedingt in die Sonne wollte und weiter ging es. Der nächste Cache lag genau am nordwestlichen Zipfel der Insel. Typisch. Ich mußte also einmal die komplette Stadt durchqueren. Unterwegs kam ich ganz zufällig am deaktiven Your First (or last) Cache On Koh Samet vorbei. Natürlich mußte ich mich selbst davon überzeugen das dem auch wirklich so ist und meine Vorgänger nicht einfach nur blind waren. Aber auch mir blieb die Dose leider verborgen. So folgte ich der sich schlängelten Uferstraße mehrere Kilometer immer weiter bis es, wie sollte es auch anders sein, nur noch über Klippen weiter ging. Während man auf den Felsen die aus dem Wasser ragen noch einen tollen Halt findet, so rutschig ist der Teil der sich unter Wasser befindet. An den Koordinaten befindet sich tatsächlich eine kleine Höhle. Doch trotz mehrmaligem absuchen, sogar mit Taschenlampe, konnte ich leider nichts finden. Unverrichteter Dinge mußte ich den langen Heimweg wieder auf mich nehmen. Mittlerweile brannte auch die Sonne unerbittlich und ich war froh, als ich über den Bergrücken zurück hechelte, mir zwei Flaschen Wasser mitgenommen zu haben.

Freitag, 9. November 2012

Ao Prao North

Nach Süd kommt bekanntlich Nord. Oder neuer Tag neues Glück. Auch auf der anderen Seite der Bucht soll es Gerüchten zu Folge in 300m Entfernung einen Cache geben. Dieses Mal muß man laut Beschreibung am Final allerdings etwas klettern. Daher kamen die Wander und Klettercrocs sowie das Gute 30er Sun Light Feeling Spray ;-) zum Einsatz. Ebenso ein gewöhnlicher Kulli. Mit dem man weder auf noch unter dem Wasser und schon gar nicht auf dem Mond schreiben kann. Der Rest war ein Kinderspiel.

Donnerstag, 8. November 2012

Ao Prao South

Nach meinem ersten Versuch der mit einem DNF endete, mußte heute unbedingt die erste Dose in Thailand gefunden werden. Voller Uberraschung befand sich eine Dose nur 200m von der Hotelliege entfernt. Aber auch 200m können sehr anstrengend sein. Dazu muß man wissen, in Thailand gibt es drei "Jahreszeiten":
- heiß und trocken
- warm und monsumartiger Regen
- warm und trocken.
Zu meinem Glück ist aber zur Zeit Winter. Also warm und trocken. Was einem Durchschnittseuropäer, der schon einmal hier war, allerdings beim Gedanken daran schon zu Schweißausbrüchen verleitet. Zum Einen war da jetzt also die Sonne, die mit über 30 Grad vom Himmel brutzelte und auf der anderen Seite die schroffsten Klippen die die Menschheit je gesehen hat. Außerdem mußte jegliches Equipment an diesen unmenschlichen Ort transportiert werden. Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung und Abwägung sämtlicher Gefahren für den Seeweg. Ohne Boot! Also praktisch ein T6er. Hierbei muß erschwerend erwähnt werden, das die Wassertemperatur hier höher ist, als die Lufttemperatur in Deutschland im Hochsommer jemals erreichen wird. Es bestand also durchaus das Risiko das mir das gleiche Schiksal wiederfährt, wie dem Hummer im Kochtopf. Kurzerhand wurde ein Rucksack mit allen möglichen Utensilien für alle möglichen Eventualitäten gepackt und los ging es. Quer durch die sichelförmige Bucht. Der Körper wurde mehrmals durch die starken Strudel unter Wasser gezogen, aber nach gefühlten Stunden des kontinuirlichen schwimmens konnte ich mich endlich im Logbuch eintragen. Noch schnell ein Paar Fotos geschossen und zurück ging es auf dem selben gefährlichen, aberwitzigen und abenteuerlichen Weg.
Nach kurzer Pause der Regeneration zog es mich abends nochmal zu meiner Lieblingsherberge. Auf einem kleinen Umweg konnte ich hierbei meinen zweiten Tradi auf herkömliche Weise erreichen und auch völlig unspäktakulär loggen. Der Nano klebte an einem Warnschild des einzigen Wasserreservoirs, welches die ganze Insel mit frischem Trinkwasser versorgt.

Mittwoch, 7. November 2012

Thailand


Thailand - Koh Samet
Es galt Mal wieder Urlaub zu planen. Für November ist das aber bekanntlich so eine Sache, wenn man nicht Ski fahren möchte, HighFlights einen nicht mitnimmt und man warme Gefilde bevorzugt. Im Westen toben Hurrikans, in der "Mitte" ist Regenzeit und im Osten? Sonne?  Deswegen fiel die Wahl auf Thailand. Genau genommen auf eine kleine Bade-Insel. Koh Samet.
Nach dem wir ankamen, galt es sich zu erst einmal einen Überblick über das Areal zu verschaffen und sich zu akklimatisieren. Also den eigenen Standort zu bestimmen. Nachdem die Minibarpreise uns die Röte ins Gesicht trieben, wurde ich beauftragt am zweiten Tag eine Alternative zu erkunden. Das war das Startsignal für mich, mit GPS bewaffnet, ein neues Land zu erkunden. Mein Weg führte mich direkt zu einer Jugendherberge mit einem Riesenkühlschrank voller eiskalten Getränken (Bier). Hier sollte sich auch der Cache Youth Camp befinden. Aber der nette Herbergsvater hatte doch tatsächlich das Geländer ausgebessert und neu gestrichen. So endete der erste Tag mit einem DNF.